Jugendkunstwerkstatt

Workshop


Thema: Alice hinter den Spiegeln | Laut schillernde Videoclips
Künstler: Thomas Schmenger

Ist es Traum oder Wirklichkeit? In der Videogruppe spielen mit unseren Vorstellungen, schrägen Ideen und Fantasien. Angeregt durch fremde Klänge und Rhythmen, Bilder und Aktionen begegnen wir uns in einem offenen Wunderreich. Und dort dreht sich alles um das Thema Spiegel.

Selfies kennen wir alle: Ein Blick in die Kamera. Lächeln.Und ein Klick. Auch so entsteht ein Spiegelbild. In unserem Video - Workshop suchen wir aber vergnügt weiter. Wie Alice aus dem Wunderland springen wir in die weite Welt hinter unserem Spiegelbild. Wir experimentieren mit einer Parallelwelt, in der wir frei und mit offenen Ausgang spielen können. Dort balancieren wir mutig zwischen Sinn und Unsinn, Humor und bissiger Strenge.

Technik: Wir verwenden iPads, lautes und leises Lachen, eine großen Videokamera, Stative, Soundboxen, Reflektoren und Videolampen. Nebenbei erhaltet ihr Einblicke in einfache Schnitt- und Effekttechniken am Computer.

Am Ende komponieren wir unsere Videoclips, die auf dem Beamer im Loop und auch im Internet gezeigt werden.


Thema: Kopfüber ins Wunderland
Künstler: Mirjam Wingender

Gemäß dem diesjährigen Thema wollen wir die Welt auf den Kopf stellen. Dabei schlagen wir zunächst einen Bogen zur Kunstgeschichte und betrachten, wie Künstler ihre Bildwelt und Umwelt ins Wanken gebracht haben. Bereits zur Renaissancezeiten brachen Künstler, wie Hieronymus Bosch oder Albrecht Dürer, Tabus und schufen Werke, die bis heute ein breites Publikum faszinieren. Bosch malte rätselhafte Bilder auf Holztafeln, die heute als erste Vorläufer des Comics verstanden werden können. Der Maler und Grafiker Dürer erkannte sein Talent früh und schuf unter anderem ein Selbstporträt in Anlehnung an Christusdarstellungen. Damit zog er nicht nur wohlgesonnene Blicke auf sich, obgleich er diese Darstellung wählte, um seine von „Gott geschenkte Gabe“ zu symbolisieren. In der Moderne faszinierten vor allem Dalí, Miro oder Magritte mit ihren surrealen Bildwelten, indem sie vertraute Gegenstände verformten und bekannte Objekte in völlig neue Zusammenhänge brachten. Der Künstler Max Ernst machte sich Zufallstechniken zu Nutze, schuf sogenannte Abklatschbilder, in die er hineinmalte und zeichnete. Vorreiter des Surrealismus ist die Revolte des Dadaismus, in dem Künstler Chaos in die gewohnte Ordnung bringen wollten. Aufgrund ihrer Zweifel an jeglichen bestehenden Normen und Idealen, agierten sie karikierend und satirisch. Sie erklärten alltägliche Gegenstände, sogenannte Ready-mades, zu Kunstwerken oder bedienten sich Fotografien und Bildausschnitten aus Tageszeitungen, um in Collagen klassische Klischees und Vorstellungen auf den Kopf zu stellen. In dem Workshop wollen wir uns jedoch auch zeitgenössischen Künstlern widmen und betrachten beispielsweise, auf welche Weise der Filmemacher Tim Burton seine schrägen Charaktere entwickelt.

Nach diesem kunstgeschichtlichen Ausflug widmen wir uns den eigenen verrückten Ideen. In der Entwicklung eigener Bilder, könnt ihr euch die Methoden berühmter Künstler zu Eigen machen, Zufallstechniken nutzen oder Vertrautes in völlig neue Zusammenhänge bringen. Die Wahl der Motive ist frei, von schrägen Landschaften und Bild-Räumen bis hin zu figürlichen Abbildungen oder der Darstellung von Fabelwesen, sind der Phantasie keine Grenzen gesetzt. Bevor wir in die Malerei auf Leinwand einsteigen, bedienen wir uns zunächst den Medien der Zeichnung oder Collage, um erste Skizzen zu entwerfen.


Thema:
Künstler: Philipp Oster

Unsere "Perspektive", unsere "Sicht der Dinge" bestimmt unsere Haltung, unsere Meinung, unsere Überzeugung. Wir entdecken im Moment sehr vieles Neues in einer uns eigentlich so vertrauten Umwelt. Viele neue Einflüsse entstehen, die Welt dreht sich so schnell wie noch nie. Hinter jedem Schritt steckt eine neue Perspektive, mit der wir wieder Neues entdecken.

Genau wie Alice erfahren wir diese Welt individuell und jeder anders. Die Idee ist daher, Graffiti von der Wand zu lösen. Nicht mehr nur die Wand, der Ort bestimmt unsere Wahrnehmung. Die Fläche wird zum Raum mit verschiedensten Ebenen. Jede Landschaft, jeder Charakter, jedes Ding, besteht aus vielen verschieden Schichten und Ebenen zwischen denen man sich bewegen und die man erleben und entdecken kann. Aus einer Perspektive wirkt ein Charakter nett, freundlich und umgänglich aus einer anderen vielleicht bedrohlich. Mit Figuren und Landschaften und Fragmenten soll es möglich werden sich zwischen diesen verschiedenen Schichten zu bewegen und verschiedenste Blickwinkel zu entdecken.


Thema: Ein Spaziergang durch das Wunderland

Künstler: Maki Shimizu

Nach dem ersten Kennenlernen am ersten Tag zeigt Euch Maki ein paar „Zauber- Zeichnen- Techniken“.
Und wenn eure Zeichenfinger warm geworden sind, geht es am zweiten Tag in die Stadt, wo ihr die „Koblenzer zeichnerisch verzaubert“ werdet. Ein besonderes i-Tüpferle: Ihr könnt euch eure Rolle selbst aussuchen, habt ihr doch die Möglichkeit euch mit Elementen aus „Alice im Wunderland“ zu verkleiden. Nach getaner Arbeit wird am Lagerfeuer „Zeichen-getanzt“. Immer noch nicht genug?
Am dritten Tag gibt es „Zeichen-Zauberei für Fortgeschrittene“!
Ihr fragt euch was das Ganze soll? Maki Shimizu ist eine Künstlerin, die sehr intuitiv arbeitet, sich gern vor Ort inspirieren lässt und euch vielfältige Zeichentechniken nahebringen wird. Beginner und Fortgeschrittene sind hier gleichermaßen willkommen. Denn eines ist klar: Wenn in diesem Workshop etwas nicht zu kurz kommen wird, dann ist es das Zeichnen.


Thema:
Künstler: Adrian Florea

"Warum ist der Rabe kein Schreibtisch?", fragte der Märzhase Alice als sie Platz am gedeckten Tisch nahm. Mit diesem Rätsel beginnt eine der skurrilsten Szenen im Wunderland. Die Teeparty dient dem Bühnenbau-Workshop als Vorlage. Dieser Workshop eignet sich für alle, die sich einen Technikmix wünschen. Mithilfe von unterschiedlichen Techniken wie Malerei, Druck und installativen Elementen entsteht ein dreidimensionales Bühnenbild, das anschließend tatsächlich bespielt werden kann. Satirisch, übertrieben, lustig oder auch ärgerlich. (Fast) alles ist erlaubt! Bühnenerfahrung kann hier in dem Sinne gesammelt werden als, dass die TeilnehmerInnen die Möglichkeit bekommen anschließend -wenn sie denn mögen- einige Sketche zu kreieren und aufzuführen. Vielerlei Hilfsmittel stehen dazu bereit. Ihr könnt Eurer Fantasie freien Lauf lassen und Euch sowohl bühnenbildnerisch als auch schauspielerisch austoben.